Marc

Bereits in meiner Jugend habe ich mich mit Laufen fit gehalten. Zu jener Zeit allerdings lediglich aus Spass und Freude an der Bewegung. Wettkämpfe waren für mich kein Thema. Nach und nach habe ich dann mit einigen Kollegen an Drei- und Fünfkäpfen teilgenommen, wodurch mein Training einen Sinn bekam.

Nach der Radfahrerrekrutenschule habe ich an meinem ersten Frauenfelder Militärwettmarsch teilgenommen und es tatsächlich bis ins Ziel geschafft. Der Zustand war da hingegen wieder eine andere Sache. Nach drei weiteren Frauenfeldern musste ich einsehen, dass meine Vorbereitung auf einen solchen Anlass nicht ganz optimal war und entschloss mich, an der Waffenlauf-Jahresmeisterschaft teilzunehmen. Zwischenzeitlich sind es über 60 Waffenläufe geworden, wovon 10 Frauenfelder. Bei den verschiedenen Laufanlässen war für mich stets ans Ziel kommen sowie die Kameradschaft das Wichtigste. Die Schlusszeit wie auch der Rang war da eher nebensächlich.

Nach einer verletzungsbedingten, einjährigen Pause kam dann jedoch der Ehrgeiz ans Tageslicht und ich wollte etwas mehr erreichen. Gleichzeitig nahmen die Waffenläufe ab und die zivilen Läufe zu. Dies alles bedingte eine Steigerung der Trainingsintensität und wirkte sich schlussendlich auf meine Laufzeiten aus, welche mitlerweilen, im Verhältnis zum Traininsaufwand, auf einem akzeptablen Niveau angelangt sind.

Nun ja, was hat das nun alles mit diesem Projekt zu tun?

Es war einmal vor langer Zeit, als Kay und ich gemeinsam trainierten und er wieder einmal seine komischen Einfälle hatte. Seine Idee: die Schweiz in einer Woche laufend von Norden nach Süden durchqueren. Nach vielen 30 ? 40 km Trainings, einem 53 km Training und einem 100er sind wir nun an einem Zeitpunkt angelangt, an dem es kein Zurück mehr gibt und wir das Ganze möglichst schmerzlos hinter uns bringen müssen. Aber wie man so schön sagt: Was dich nicht umbringt macht dich härter!